Einige Jahrzehnte zurück geschaut, prägten für die Neuköllner Trümmerlandschaften, Hunger und Kälte die Nachkriegsjahre. Der entbehrungsreichen Zeit folgten Wiederaufbau, volle Schaufenster und das erste Auto. Kinder spielten auf der Straße mit "Bordstein-Rennern", Mädchen trugen Petticoats und der Rock’n’Roll wurde zum Soundtrack eines neuen Lebensgefühls. Aus eigener Anschauung berichten die gebürtigen Berliner Manfred Heyde, Brigitte Heyde und Walter Becher alias Rock’n’Roll-Star Addi Jet sehr persönlich und eindrücklich aus den Jahren zwischen 1945 und 1966. Sie erinnern an Hamsterfahrten, Röhrenradios, Drachensteigen auf der "Rixdorfer Höhe", Besuche im Aktualitätenkino, Tanzstunden bei Will Meisel, die erste Liebe oder Silvester auf dem Hermannplatz und zeichnen so ein authentisches Bild des Neuköllner Alltags in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. Dieser reich bebilderte und unterhaltsame Zeitzeugenbericht präsentiert bewegende Geschichten aus bewegten, fernen Zeiten, in der man sich selbst über ein Nachttöpfchen für sein Kleinkind freute. "Neukölln 1945 bis 1966. Stunde Null, Rock’n’Roll und Wirtschaftswunder" von Manfred Heyde, Brigitte Heyde und Addi Jet ist soeben im Sutton Verlag erschienen.